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Das Saisongemüse Rhabarber

Frische Rhabarberstangen mit Blättern auf einem Holzbrett, daneben geschälte und geschnittene Rhabarberstücke in einer Schale.

Rhabarber anbauen, ernten, lagern und genießen

Rhabarber ist ein typisches Saisongemüse und mit seinem fruchtig-sauren Geschmack ein echter Klassiker in der heimischen Küche. Die Stauden zählen zu den Knöterichgewächsen und sind daher ein Gemüse, auch wenn sie fälschlicherweise oft für Obst gehalten werden. Das ballaststoffreiche Stangengemüse punktet mit Vitamin C, Mineralstoffen wie Kalium und Phosphor und enthält viel Apfel- und Zitronensäure.


Erntezeit

Die roten Stangen sind je nach Wetterlage zwischen März und April erntereif und können bis zum 24. Juni, dem Johannistag, geerntet werden. Anschließend brauchen die Stauden Zeit, um sich zu regenerieren und neue Kraft für die Ernte im Folgejahr zu sammeln. Die Pflanzenknolle wächst unter der Erde und bildet Triebe, die als Stangen an der Oberfläche gedeihen. Frischer Rhabarber ist an straffen und saftigen Stängeln erkennbar sowie an den frischen Schnittstellen.

Rhabarberanbau

Rhabarber wird entweder im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt. Der Standort sollte halbsonnig bis sonnig sein, der Boden tiefgründig. Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, den Boden circa 70 Zentimeter tief umzugraben und in das großzügige Pflanzloch von mindestens 1 m² Fläche eine Mischung aus ausgehobener Erde und Dünger zu geben. Auch auf dem Balkon kann Rhabarber gepflanzt werden, und zwar in einen Topf mit etwa 50 Liter Fassungsvermögen und einem Loch im Gefäß, damit keine Staunässe entsteht. Anschließend sollte das Gemüse regelmäßig gegossen werden. Bei Balkonpflanzen empfiehlt es sich, Gemüsedünger direkt in die Gießkanne zu geben, um das Wachstum anzukurbeln. Außerdem kann das Wachsen der Pflanzen durch Dunkelheit beschleunigt werden, indem zeitweise ein Eimer oder ein lichtundurchlässiges Gefäß über die ersten Triebe gestellt wird. Die Pflanze bildet dadurch ebenfalls besonders lange und schöne Stile und bekommt ein mildes Aroma. Geerntet werden einige Wochen später die Rhabarberstangen, die bis zu knapp einem Meter lang werden können. Es wird empfohlen, die Rhabarber-Pflanzen die ersten beiden Jahre wachsen zu lassen, damit sie kräftig werden und erst im dritten Jahr mit der Ernte zu beginnen. Rhabarber ist winterhart und benötigt keine besondere Abdeckung während der kalten Monate. Spätestens im zehnten Jahr sollte das Stangengemüse im September oder Oktober umgesetzt und geteilt werden.

Rhabarberernte

Beim Ernten werden immer die Stangen herausgedreht. Auf keinen Fall sollten diese mit einem Messer abgeschnitten werden, da das die Bildung von Pilzen fördert. Außerdem ist es wichtig, nie alle Stangen zu entfernen, sondern nur ca. 6 bis 7 pro Pflanze. Die verbleibenden Triebe braucht der Rhabarber, um sich zu erholen und im nächsten Jahr wieder dicke Stangen zu bilden. Die Blätter an den Stauden werden in der Regel entfernt und eignen sich hervorragend als Mulch im Gemüsebeet. Die Erntezeit von Rhabarber endet ebenso wie die des Spargels am 24. Juni, dem Johannistag. Sollte die Rhabarberpflanze noch im Juni Blüten bilden, empfiehlt es sich, diese herauszudrehen, weil sie der Staude ansonsten zu viel Energie rauben.

Lagerung der Rhabarberstangen

Nach dem Kauf der Rhabarberstangen hält sich der Rhabarber zwei bis drei Tage. Besonders knackig bleibt er im 0-Grad-Fach des Kühlschranks oder im unteren Bereich des Kühlschranks, wenn er ihn ein feuchtes Tuch eingewickelt wird. Das Gemüse lässt sich problemlos einfrieren. Dazu werden die Stangen gewaschen, geschält und in Stücke geschnitten. In Gefrierbeutel oder -dosen verpackt hält sich das Gemüse für sechs bis acht Monate. Anschließend taut er über mehrere Stunden bei Zimmertemperatur auf, wird gezuckert und anschließend mit Zugabe von Flüssigkeit gegart.

Zubereitung von Rhabarber

Für die Zubereitung von Rhabarber sollten insgesamt 45 Minuten eingeplant werden. Zunächst werden die Rhabarberstangen abgewaschen, unten abgeschnitten, geschält, in kleine Stücke geschnitten, mit Zucker bestreut und circa 30 Minuten darin eingelegt. Das anschließende Kochen in Orangensaft oder auch Wasser nimmt etwa 10 bis 15 Minuten in Anspruch. Als Beilage wird es warm gereicht, als Nachtisch gerne abgekühlt. Das Backen eines Rhabarberkuchens nimmt knapp eine Stunde Zeit in Anspruch.

Rhabarber-Kompott

In der Küche wird Rhabarber überwiegend als süße Speise verwendet, da Rhabarber ohne das Zutun von Zucker sehr sauer schmeckt und nahezu ungenießbar ist. Das angesüßte Kompott macht sich sowohl als Beilage zu allen Fischgerichten gut als auch als Nachspeise. Dann wird gerne Vanillesoße, Joghurt oder auch Schwedenmilch dazu gereicht.

Rhabarber-Kompott als Beilage (zu Fischgerichten)

  • 500g Rhabarber

  • 250ml Orangensaft/Wasser

  • 2-3TL Mondamin

  • Zucker

  • 1 Vanilleschote


Zubereitung:

Den Rhabarber waschen, die Rhabarberenden abschneiden, die Stangen schälen, kleinschneiden, in einen Topf geben und ca. 30 min in Zucker einlegen. 250ml Orangensaft/Wasser dazugeben, aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. 1 Vanilleschote auskratzen und unterrühren. 2-3 TL Mondamin in Wasser auflösen, dazugeben, aufkochen lassen und andicken. Falls zu fest, etwas Wasser dazugeben. Gegebenenfalls mit etwas Zucker nachsüßen. In den Niederlanden sind Rhabarberkompott und Bratkartoffeln eine sehr beliebte Beilage zu allen Fischgerichten.

Rhabarber-Kompott als Nachtisch

  • 500g Rhabarber

  • 250ml Orangensaft

  • 50g Gries

  • Zucker

  • 250g Erdbeeren


Zubereitung:

Den Rhabarber waschen, die Rhabarberenden abschneiden, die Stangen schälen, kleinschneiden, in einen Topf geben und ca. 30 min in Zucker einlegen. 250ml Orangensaft dazugeben, aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. 50g Gries einstreuen, unterrühren, falls zu fest etwas Wasser dazugeben und ca. 8 min köcheln lassen. Evtl. mit Zucker nachsüßen. Wer keine Rhabarberstücke mag, schlägt das Kompott mit einem Schneebesen auf. Die Erdbeeren abwaschen, trocken tupfen, die grünen Kelche entfernen und auf dem Boden der Schüssel für das Kompott verteilen. Darüber das warme Rhabarberkompott gießen. Dazu schmeckt Vanillesoße oder Schwedenmilch.

Rhabarber-Marmelade

  • 1 kg Rhabarber

  • 1 kg Gelierzucker 1:1

  • 1 Vanillestange


Zubereitung:

Die Rhabarberstangen abwaschen, die Enden abschneiden, schälen, in Stücke schneiden, in einen Topf geben und mit Gelierzucker bestreuen. Kurz einwirken lassen, die Vanilleschote aufschneiden und das Vanillemark hinzufügen. Unter Rühren aufkochen und 4 Minuten köcheln lassen. In heiß ausgespülte Marmeladengläser füllen und verschließen.

Rhabarber-Crumble

  • 100g Mehl

  • 30g Haferflocken

  • 30g gehackte Mandeln

  • 80g Butter

  • 90g brauner Zucker

  • 1 Prise Salz

  • 500g Rhabarber, geputzt gewogen

  • 40g Zucker

  • 10-15g Puddingpulver (alternativ Speisestärke)


Zubereitung:

Alle Zutaten der Streusel vermischen und zu Streuseln verarbeiten. Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Rhabarber putzen, schälen, in Stücke schneiden, mit Zucker und Puddingpulver (Stärke) vermischen und in eine gefettete Auflaufform geben. Die Streusel über dem Obst verteilen und den Crumble ca. 35 Minuten backen. Zu der lauwarmen Köstlichkeit schmecken Vanilleeis und Sahne.

Wir wünschen allen Rhabarberfreunden eine schöne Rhabarberzeit und viel Spaß beim Genießen der süß-sauren Köstlichkeit.

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